foodsharing Göteborg - Teil 3

April 07, 2017

Das ist wahrscheinlich der eher theoretische Teil, verglichen verglichen mit den praktischen Aktivitäten des Essenrettens und -teilens, aber trotzdem mag ich diesen Teil am Liebsten. Ich war schon immer sehr enthusiastisch was die Art und Menge der Organisation angeht, die, ohne formelle Hierarchien, Verbindung schafft durch die digitale Plattform.

Es ist besonders wichtig, dass wir eine Plattform haben, die nicht von einer Profit-Unternehmen kontrolliert wird und die keine Bedingungen stellt, wie die Leute miteinander interagieren, was normalerweise der Fall bei Technologie Unternehmen der sogenannten Sharing Economy ist.

Wahres Teilen findet dann doch eher auf einer Plattform statt, von der Gemeinschaft gebaut und kontrolliert, von einer Bewegung und den Leuten, die sie nutzen.

Ein Beispiel aus Schweden ist die Mitfahrgelegenheitsplattform skjutsgruppen.nu, ein anderes Bekanntes, das wahrscheinlich die meisten Leser dieses Blogs kennen, ist foodsharing.de. Als ich mit foodsharing in Göteburg began, dachte ich, wir könnten die foodsharing Plattform nutzen, was aber aus einigen Gründen nicht funktionierte: Es ist noch nicht open-source (soweit ich weiß denken die Entwickler, dass der Code noch nicht gut genug ist, um ihn zu veröffentlichen) und nur für deutschsprachige Länder verfügbar.

Trotzdem, man braucht keine komplette, neue Plattform um eine Lebensmittelretter-Organisation aufzubauen, wo man lebt. Der gängigste Weg sich mit Gleichgesinnten auszutauschen und Leute zu erreichen die Interesse haben, ist durch eine facebook Gruppe.

Natürlich gibt es einige Nachteile an facebook - ganz neben dem dubiosen Tatsachen, dass es all unsere persönlichen Daten sammelt, Klicks und Likes um sie Leuten zu verkaufen, die uns als Konsumenten oder Wähler einplanen, ist es nicht das geeignetste Werkzeug um Essen zu retten und Foodsaver zu organisieren. Und natürlich können so manche Dinge einfach unbemerkt untergehen.

Der wohl größte, vielleicht auch einzige Vorteil an facebook ist die Anzahl der Leute, die es nutzen. Also es ist einfacher "Marketing" zu betreiben und ein größeres Publikum zu bekommen.

Es hat sich aber als besser erwiesen unser eigenes Forum zu erschaffen, um Solikyl (foodsharing in Göteburg) zu organisieren. Außerdem haben wir eine Website errichtet (solikyl.se), erst als einen Wordpress Blog, dann mit der Registration des Domänen Namens. Die Website war auch eine wichtige Quelle für Infos über das Projekt und die foodsaving Idee in Göteburg, aber auch ein Weg um uns zu kontaktieren.

yunitys foodsaving Tool

Momentan konnten wie yunitys foodsaving tool ausprobieren, was uns geholfen hat, Abholungen zu koodinieren. Obwohl es immer noch in der Entwicklung ist, hat es die Basics, die wir brauchen und das hat bis jetzt wunderbar geklappt!

Ein weiterer großer Vorteil ist, dass wir neue Leute an unseren regulären Abholungen teilhaben lassen konnten, was ein sehr wichtiger Schritt ist, Engagement zu fördern und die Leute Teil von der Initiative werden zu lassen. Ich hoffe für die Zukunft, dass wie das foodsaving Tool in unsere Website integrieren können und, dann weiter entwickelt, ein Forum und Chat Optionen haben, und letztendlich wäre es genial eine Funktion wie foodsharing. de zu haben, wo Leute in Person "Essenskörbe" miteinander teilen.

Als Basis-Foodwaste-Aktivisten haben wir noch nicht die menschlichen Ressourcen und Verbindungen um diese Software hier in Göteburg selbst zu entwickeln, aber dank der Arbeit Gleichgesinnter Open-source-Nutzer, die mit uns im Internet zusammenarbeiten, können wir neue Tools nutzen um uns in größerem Stil zu organisieren und hoffentlich bei der Software Entwicklung in Zukunft mithelfen können.

Das ist ein wesentlicher Pluspunkt den die gemeinschaftliche Bewegung hat verglichen mit den Profit-Suchenden Gegenspielern, die immer noch mit der mangelhaften Mentalität arbeiten gemeinschaftliches Wissen und Informationen anzukapseln. Zusammenarbeit funktioniert besser!

das yunity foodsaving Tool war ganz besonders wichtig um die Basis für die Ausweitung von foodsharing Göteburg zu errichten. Und obgleich eine Plattform und digitales Werkzeug nötig zu sein scheinen um eine Lebensmittel-Retter Plattform zu errichten und Teilen weiträumiger auszugestalten, reichen diese gar nicht aus und weitere Zutaten könnten nützlich sein.

Der nächste und letzte Post wird über unsere zukünftigen Strategien gehen von Solikyl, um die Lebensmittelverschwendung so gut es geht zu minimieren!

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